Saturday, March 28, 2020

Lagenser Ehepaar macht sich einen Namen in der Pferdezucht | Lokale Nachrichten aus Lage

Lagenser Ehepaar macht sich einen Namen in der Pferdezucht | Lokale Nachrichten aus Lage:

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Lage-Müssen. Früher, da hatte er mal Angst vor Pferden. Später hat er Ponys vor die Kusche gespannt und Fahrsport betrieben. Inzwischen hat sich Detlef Schelhas gemeinsam mit seiner Frau Annette einen Namen als Züchter gemacht. Ein amtierender Bundeschampion ist in Müssen aufgewachsen.

„Gentleman“ heißt er. In der Vielseitigkeitspferde-Szene ist er längst ein Begriff. „Ein modernes Pferd, schön im Typ, mit einer sehr guten Galoppade ausgestattet, die alles zulässt“, schwärmten Richter und Zuschauer vor wenigen Tagen beim Bundeschampionat für junge Vielseitigkeitspferde in Warendorf.

Dort ließ der fünfjährige „Gentleman“ die Konkurrenz mit einer Traum-Note von 9,5 hinter sich. „Er war schon immer ein echter Typ. Der Ausdruck, die Leistungsbereitschaft waren sichtbar“, strahlen Annette und Detlef Schelhas, die bei der Siegerehrung ergriffen neben ihrem Zuchterfolg und ergriffen die Zeremonie samt Nationalhymne genießen durften.

„Er hat seinen vorgegebenen Weg bisher bilderbuchmäßig umgesetzt, weil er in die richtigen Hände gekommen ist“, lobt Detlef Schelhas, der den Hannoveraner Hengst nach der Körung im Jahr 2014 an das Gestüt Lichtenmoor verkauft hat. Die haben ihn Sandra Auffarth, zweifache Weltmeisterin sowie Olympiasiegerin, zum Beritt gegeben.

Solch ein Pferd zu züchten, dazu gehöre zwar auch eine Portion Glück, vor allem aber viel Erfahrung, erzählt Schelhas. Der 61-Jährige hat sich 1975 das erste Warmblut-Fohlen gekauft. Man müsse die Abstammungen kennen, die Linien und die Leistungsprüfungen absolvieren, um zu sehen, wo man steht. „Es kommt auf den Bewegungsablauf an, auf Korrektheit des Gangs, auf Rittigkeit“, zählt Annette Schelhas auf. Auf Schönheit allein könne man nicht reiten.

„Die Tiere müssen leistungsbereit sein. Wobei, unsere Pferde sind auch gleichzeitig alle schön“, lacht die 51-Jährige. Auch auf überregionalen Schauen hat das Ehepaar bereits unzählige Preise eingeheimst. „In der Zucht hat sich bewährt, nur auf die Besten zu setzen“, sagt Detlef Schelhas. „Wir hatten die Oma von ,Gentleman’ schon hier als Fohlen.

Der ganze Stamm ist auf unserem Hof groß geworden“, ist der Fruchthandels-Kaufmann stolz. Der Obst- und Gemüsehandel ist das Hauptstandbein der Familie, das Hobby Pferdezucht habe sich allerdings zu einem zweiten Betriebszweig neben Mutterkuh-Haltung und Ackerbau entwickelt.

Nachts um 3 Uhr beginnt der Tag auf dem Hof. „Zum Glück unterstützt uns unsere Tochter Hanna“, freut sich das Paar über den reitbegeisterten Nachwuchs. Die 25-Jährige ist mit dem Bruder von „Gentleman“ auf Springturnieren unterwegs. Erfolgreich – versteht sich.

Die Abstammung ist wichtig

Unter Pferdezucht versteht man die geplante und durchdachte Vermehrung von Pferden mit dem Ziel, Gesundheit, Leistungsvermögen und -bereitschaft und bestimmte Rassemerkmale zu erhalten oder zu verbessern. Der erfolgreiche Sportreiter Waldemar Seunig (1887-1976) formulierte vor vielen Jahrzehnten das Zuchtziel wie folgt:

„Das vom Züchter zu erstrebende Ideal ist, ein Pferd zu schaffen von so vollkommener Gesundheit und Harmonie zwischen äußerem und innerem Leben, dass alle Kräfte frei bleiben für Wollen und Wirken im Dienste des Menschen.“ Da als Zuchtpferde nur Tiere eingesetzt werden sollten, die dem Zuchtziel der jeweiligen Rasse möglichst gut entsprechen, muss zunächst eine Auswahl erfolgen.

Auswahlkriterien können sein: Abstammung, Exterieur/Interieur, Eigenleistung, Nachkommenleistung oder Gesundheit.

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