Tuesday, April 21, 2020

„Anwältin wollte ich nie werden“ – Promis

„Anwältin wollte ich nie werden“ – Promis:









Ina Paule Klink im Interview


In der ZDF-Samstagsreihe „Wilsberg“ ist die Berlinerin Ina Paule Klink Alex Holtkamp, die Anwältin, die Wilsberg charmant unter die Arme greift. Im „Zürich-Krimi“ im Ersten bringt sie als Anwalt Borcherts Chefin Dominique ab 23. April wieder viel Erotik ins Spiel.



21. April 2020

12:22 Uhr












  • „Wilsberg‘ ist grundsätzlich eher ein Märchen. Am Ende geht immer alles gut aus. Der ‚Zürich-Krimi‘ tendiert eher zum ernsteren Fach“: Die Schauspielerin Ina Paule Klink (40) ist mit originellen Rollen in gleich zwei starken Kimireihen bestens aufgestellt. Foto: 2019 Getty Images/Sebastian Reuter










  • Als Rechtsanwältin Dominique gerät Ina Paule Klink in Lebensgefahr, als sie einen Mandanten ihres Vaters, eines Zürcher Staranwalts, übernimmt („Borchert und die tödliche Falle“, ARD, 23.04., 20.15 Uhr). Foto: ARD Degeto / Roland Suso Richter










  • Der Geiselnehmer Böni (Golo Euler) droht im Gerichtssaal, die Rechtsanwältin Dominique (Ina Paule Klink) zu töten. Er fordert eine Menge Geld. Foto: ARD Degeto / Roland Suso Richter










  • Woher wohl dieses „Paule“ rührt? – „Meine Mutter wollte unbedingt einen Jungen, und mein Vater, der professioneller Springreiter war, wollte mich nach seinem Idol, dem berühmten Springreiter Paul Schockemöhle benennen“, erklärt Ina Paule Klink. Foto: 2019 Getty Images/Sebastian Reuter










  • Borchert (Christian Kohlund), der „Anwalt ohne Lizenz“, und seine Chefin Dominique (Ina Paule Klink) müssen eine gefährliche Situation überstehen. Foto: ARD Degeto / Roland Suso Richter










  • Dominique Kuster (Ina Paule Klink) ist die Geisel von Böni (Golo Euler). Doch auch er ist manipuliert. Foto: ARD Degeto / Roland Suso Richter










  • Zwei, die nicht zu einander finden: Hauptmann Furrer (Pierre Kiwitt) riskiert sein Leben für Dominique (Ina Paule Klink). Foto: ARD Degeto / Roland Suso Richter










  • Anwalt Borchert (Christian Kohlund) bietet sich dem Kidnapper Böni (Golo Euler) als Geisel an, um Dominique (Ina Paule Klink) zu retten. Foto: ARD Degeto / Roland Suso Richter









Man kennt sie seit Langem als Alexandra „Alex“ Holtkamp aus der ZDF-Krimireihe „Wilsberg“.
Dort ist sie seit 2000 zu sehen – erst als Jurastudentin, dann als Rechtsanwältin,
meist aber als Wilsbergs zuverlässige Agentin. Doch inzwischen ist sie, seit 2016,
auch in Zürich anwaltschaftlich tätig – als Chefin des „Anwalts ohne Lizenz“, Thomas
Borchert, von Christian Kohlund gespielt. Hier wie dort bringt die 1979 in Zossen
(Brandenburg) geborene Ina Paule Klink viel Charme und Farbe ins Spiel – und, ja,
auch eine Portion Erotik. Jetzt ist die 40-Jährige immer donnerstags in drei „Zürich-Krimis“
zu sehen: „Borchert und die tödliche Falle“ (23.04.), „Borchert und der fatale Irrtum“
(30.04.) und „Borchert und der Tote im See“ (07.05., jeweils 20.15 Uhr, im Ersten).

teleschau: Wo fühlen Sie sich wohler: in Zürich oder in Münster, in der Schweiz oder
womöglich in Westfalen?

Ina Paule Klink: Zürich ist natürlich größer. Wir drehen ja auch im Studio in Prag,
da hat man nochmal einen interessanten Städtevergleich. Wenn man nach Münster kommt,
ist das wie bei einem Familientreffen. Die haben mich damals vor 20 Jahren wie eine
Tochter adoptiert. Wir lachen immer viel und haben unseren Spaß, der hoffentlich auch
auf dem Bildschirm rüberkommt.

teleschau: Ganz ernst wird man beide Reihen, den Traditionskrimi „Wilsberg“ und den
„Zürich-Krimi“ im Ersten nicht nehmen müssen. Sie selbst bringen eine gewisse Leichtigkeit
ins Spiel. Wo ist für Sie der Unterschied?

Klink: „Wilsberg“ ist grundsätzlich eher ein Märchen. Am Ende geht immer alles gut
aus. Der „Zürich-Krimi“ tendiert eher zum ernsteren Fach. Die Geschichten sind ans
echte Leben angelehnt, sie orientieren sich an Fällen aus der Schweiz – internationale
Geschäfte, Drogenmafia, solche Dinge.

teleschau: In „Borchert und die tödliche Falle“ haben Sie eine ziemlich kraftraubende
Rolle: Sie werden als Anwältin im Gerichtssaal von Ihrem Mandanten als Geisel genommen,
der plötzlich eine Pistole zückt.

Klink: Ja, das waren schon sehr aufregende Dreharbeiten. Wir haben das Ganze im Studio
in Prag am Stück und chronologisch gedreht und insgesamt vier Tage im Gerichtssaal
zugebracht. Sonst werden Bilder oft durcheinander gedreht, man begnügt sich mit Infos,
wie: „Wo komme ich her, wo gehe ich hin?“ Hier waren wir von der Handlung derart gefangen,
dass wir auch in den Drehpausen noch im Saal geblieben sind. So konnte eine mitreißende,
auch zum Teil brutale Atmosphäre entstehen.

teleschau: Das Drehbuch will es, dass Sie der Polizeihauptmann Furrer, den Pierre
Kiwitt spielt, mit einem Sonderkommando retten soll. Er hat im Film ja auch privat
an Ihnen viel Interesse. Aber so richtig werden sie nicht warm miteinander?

Klink: Ja, es ist schwierig. Das ist so gewollt. Aber wir arbeiten daran, es wird
schon irgendwann mal klappen. Wir sind auf einem guten Weg.

teleschau: Mit Leonard Lansink und Christian Kohlund haben Sie in beiden Filmreihen
väterliche Figuren an Ihrer Seite. Haben Sie sich denn an den Charakterschauspieler
Kohlund schnell gewöhnt?

Klink: Christian Kohlund ist wie Leonard Lansink ein ganz besonderer Mensch. Ich gucke
mir bei ihm immer noch Dinge ab und lerne von ihm. Ich mag seine innere Ruhe, die
sicher auch seiner Schweizer Herkunft zu verdanken ist. Und er hat einen feinen Humor.
Ich spreche als Berlinerin ja ungefähr mit dem vierfachen Tempo. Wenn es mal zu hektisch
wird, sagt er ganz ruhig: „Lass uns absetzen. Wir gehen das noch mal in Ruhe an.“

„Danach werde ich öfter mal gefragt“

teleschau: In beiden Filmreihen sind Sie Anwältin. – Zufall, oder wären Sie auch im
richtigen Leben gerne Anwältin geworden?

Klink: Überhaupt nicht, aber komisch, dass man das glaubt. Danach werde ich öfter
mal gefragt.

teleschau: Im Münster-Krimi heißen Sie Alex, Ihr eigener Rufname ist Paule. Wer hat
Ihnen denn den verpasst?

Klink: Meine Eltern wollten das so. Meine Mutter wollte unbedingt einen Jungen, und
mein Vater, der professioneller Springreiter war, wollte mich nach seinem Idol, dem
berühmten Springreiter Paul Schockemöhle benennen. Paule ist ja übrigens nicht nur
die Berliner Form von Paul, sondern im Französischen auch ein ganz normaler weiblicher
Vorname. Aber ich war schon ein burschikoses Kind, ein Indianer sozusagen.

teleschau: Sie selbst sind ja auch dem Pferdesport verschrieben. In einer Harald-Schmidt-Show
wurde einst berichtet, wie sie mal vom Pferd gestürzt sind. Reiten Sie immer noch?

Klink: Ja, durchaus, und ich helfe ja auch meinem Vater auf dem Gestüt und im Verein.
Den Sturz damals habe ich längst vergessen, wahrscheinlich, weil es einer unter vielen
gewesen ist.

teleschau: In den vergangenen Jahren sind Sie viel als Sängerin aufgetreten, unter
anderem mit Bela B., dem Schlagzeuger von den Ärzten. Jüngst wurden Sie richtig tiefsinnig,
mit der Single „Nie verzeihen“. Im Lied geht es um einen schmerzvollen Abschied.

Klink: Wie alle meine Lieder hat das viel mit mir selbst zu tun. Es handelt vom Ende
einer Beziehung, in diesem Fall von der lange dauernden tiefen Freundschaft zu einer
Frau. Frauen fühlen ja auch anders.

teleschau: Es ist in dem Song also nicht die frühere Beziehung zu Ihrem langjährigen
Partner Nikolai Kinski gemeint. Ist auf dem musikalischen Sektor Neues von Ihnen zu
erwarten?

Klink: Ich bereite gerade ein neues Album vor, das im Juli herauskommen soll. Im Zuge
der Corona-Krise bin ich gerade dabei, einen neuen Zeitplan zu entwerfen. Ich singe
deutschen Pop im französischen Stil, ein bisschen so wie Carla Bruni.

teleschau: Aber dann, mit Verlaub, hoffentlich nicht so, wie die französischen Stimmchen,
die man neuerdings recht häufig als Pausenfüller in den Kulturradios reimen hört,
übrigens gerne auch ohne Ansage und Namensnennung.

Klink: Das ist das neue Radio. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit. Als ich noch
beim Berliner Radio Fritz Moderatorin war, das habe ich ja mal gemacht, haben wir
noch richtig Charts angesagt. Ich hab‘ das damals von der Pike auf gelernt, mit Interviews
und allem drum und dran. So ändern sich die Zeiten.

Wilfried Geldner




















Quelle



from https://www.pferd.messepost-online.info/anwaeltin-wollte-ich-nie-werden-promis/

from
https://pferdmessepost.tumblr.com/post/616011666626347008

No comments:

Post a Comment