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Am Dienstag nahmen die beiden Pferde das erste Mal Reißaus – allerdings nicht für lange Zeit: Der auf Problempferde spezialisierte Reitlehrer Andreas Gruber sah sie noch am selben Tag, als er mit seinen vier Hunden im Schleinzer Graben spazieren ging.
Er erkannte, dass es die Pferde der Familie Schatzer waren und schickte seine Frau, um Gertrude Schatzer zu holen. Gemeinsam brachten sie die Pferde nach Hause. Ein beschädigtes Teilstück des Zaunes, der den drei Hektar großen Garten, in dem „Shelly“ und „Buddy“ Auslauf haben, umgibt, wurde umgehend repariert.
Schon am nächsten Tag entwischten „Shelly“ und „Buddy“ jedoch erneut: Am Mittwoch zu Mittag fiel der Familie auf, dass die Tiere wieder abgängig waren, Sohn Johannes Schatzer hatte sie auf einer Wiese vor Schleinz gesehen. Stundenlang wurde gesucht, aber außer einigen Spuren ließen sich die Pferde nicht blicken.
Zaun soll bald erneuert werden
Am Donnerstagnachmittag schließlich wunderte sich eine Familie in Ofenbach, warum zwei Pferde auf ihrer Wiese standen. Sie erzählten einer Bekannten davon. Diese wiederum hatte von den entlaufenen Pferden gehört und informierte sofort Gertrude Schatzer. Gemeinsam mit „Pferdeflüsterer“ Andreas Gruber konnten die Tiere wieder nach Hause gebracht werden. Warum sie ausgebüchst sind, ist nicht klar.
Schatzer vermutet, dass sie sich vielleicht vor dem Lärm der Militärübungen, die in der Nähe stattgefunden haben, erschrocken haben. Gruber bestätigt dies: „Gerade eher untrainierte Pferden wie diese sind oft sehr schreckhaft“, meint er. Der Zaun soll jetzt bald komplett erneuert werden.
Ein weiteres unangenehmes Detail fiel erst später auf: In der Hoffnung, dass „Shelly“ und „Buddy“ von selbst wieder zurück kommen könnten, hatte die Familie das Hoftor offen gelassen – dreiste Diebe nutzten die Gelegenheit und stahlen zwei Motorsägen.
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