Saturday, March 21, 2020

Rinder und Pferde, auch Hund und Katze dürfen fliegen

Rinder und Pferde, auch Hund und Katze dürfen fliegen:

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„Auch für diesen Winter erwarten wir mehrere Transporte“, erklärt Airport-Sprecher Uwe Schuhart. „Die genaue Terminierung erfolgt aber meist erst recht kurzfristig, sodass wir noch nicht sagen können, wann welcher Transport erfolgt.“

Exportzentrum auf 1300 Quadratmetern

Seit 2010 steht dem hiesigen Flughafen eine 1300 Quadratmeter umfassende Halle für diesen Nischenmarkt zur Verfügung. Es ist der einzige große Umschlagplatz für Lufttransporte von Nutztieren in Deutschland neben der Frankfurt Animal Lounge, die auf 4000 Quadratmetern natürlich ebenfalls sämtliche Bereiche für diesen Zweck unter einem Dach vereint. 50 Mitarbeiter und ausgebildete Tierpfleger gewährleisten dort eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung, müssen aber mit Sperrzeiten für nächtliche Flüge leben.

Rinder, Reitpferde, Polo-Ponys und Ziegen

In Leipzig können ganze Rinderherden, edle Reitpferde, Polo-Ponys oder Ziegen rund um die Uhr in die Luft gehen, so Schuhart. „Hinzu kommt die ideale Lage und Autobahnanbindung.


Das Einsortieren der Transportställe in den Frachtflieger ist eine Wissenschaft für sich, erfolgt meist nachts, um die Tiere zu schonen

Das Einsortieren der Transportställe in den Frachtflieger ist eine Wissenschaft für sich, erfolgt meist nachts, um die Tiere zu schonen.
Quelle: Flughafen Leipzig

Das verkürzt die Transport- und Abfertigungszeiten und kommt damit auch den Tieren zugute.“ Zum Beispiel arbeite das AEC seit langer Zeit mit einem sächsischen Unternehmen gut zusammen, das regelmäßig Transporte mit trächtigen Holstein-Rindern in Mitteldeutschland zusammenstellt und diese dann in Golfstaaten wie Kuwait oder die Vereinigten Arabischen Emirate liefert. Grund: Die Züchtungen in den Wüstenregionen seien nicht so robust und leistungsstark wie hiesige Kühe.

Anlieferzone dient zugleich als Auslauf

Die nur wenige Stunden dauernden Flüge seien für die Tiere deutlich angenehmer als lange Reisen per Bahn, Schiff oder Lkw, betont der Sprecher. „Wir haben eine große Anlieferzone, die auch als Auslauf genutzt wird. Zwei Tierärzte und der Zoll sind rund um die Uhr einsatzbereit. Für die Pferde stehen bei uns komfortable Großtierboxen und weitere Einstallungsmöglichkeiten zur Verfügung.“

Import kontrolliert der Landkreis Nordsachsen

Das AEC diene freilich nur zum Export solcher Tiere, die in Frachtfliegern losdüsen. Für Einreisen sei die Veterinärgrenzkontrollstelle zuständig, die der Kreis Nordsachsen am Flughafen betreibt.

Hund und Katze dürfen auch mitfliegen

Grundsätzlich kann auch jeder Passagier seine Haustiere mit auf eine Flugreise nehmen. Ob der Trip über den Wolken gleich neben Frauchen oder Herrchen in der Kabine erfolgt – oder im Frachtraum, hängt vom Gewicht ab, teilte die Lufthansa Group auf LVZ-Anfrage mit. In der Kabine dürfen ausschließlich Hunde und Katzen transportiert werden, die inklusive des passenden Transportbehälters nicht mehr als acht Kilogramm wiegen, lauten die Bestimmungen bei dieser Fluggesellschaft. Jede Fluggesellschaft hat dafür ihre eigenen Regeln.

Box muss bissfest und wasserdicht sein

Bei der Lufthansa Group muss die Box oder Tasche dafür bissfest und wasserundurchlässig sein. Sie darf die Maximalmaße 55 mal 40 mal 23 Zentimeter nicht überschreiten. Natürlich sei auch zu beachten, dass das Tier sich darin „in seiner natürlichen Haltung stellen, legen und drehen kann“, schließlich darf es während des gesamten Fluges diese Box oder Tasche nicht verlassen. Bei Start und Landung sowie bei möglichen Turbulenzen muss das Behältnis entweder unter dem Vordersitz verstaut oder mit einer Leine am eigenen Sicherheitsgurt befestigt werden.

Anmeldung vor dem Flug besonders wichtig

„Das Tier muss so ausgebildet sein, dass es sich in einer öffentlichen Umgebung angemessen benimmt und so der Flug ohne Störungen durchgeführt werden kann“, hieß es weiter. Sonst könne es das Bordpersonal doch noch in den Laderaum verfrachten. Besonders wichtig sei, dass die Mitnahme eines Vierbeiners spätestens 24 Stunden vor Abflug über ein Reisebüro oder das Lufthansa Service Center angemeldet und bestätigt wird – am besten gleich bei der Buchung, da pro Flug eine Obergrenze für Haustiere gelte. Bei Inlandsstrecken kostet die Mitnahme 50 Euro, innerhalb Europas 60 Euro, bei Intercontinentalflügen 70 bis 100 Euro.

Kaninchen und Hasen reisen nur im Frachtraum

Große Hunde und Katzen, Kaninchen und Hasen dürfen bei der Lufthansa im Frachtraum von Passagierfliegern mitreisen. Kosten: 80 Euro (innerhalb Deutschlands) bis 190 Euro (für lange Intercontinentalstrecken). Hierbei gelten besondere Vorschriften für die Transportbox, Futter, Wasser und Anmeldung. Für den Transport aller anderen Tiere seien Spediteure oder Lufthansa Cargo zuständig.

Von Jens Rometsch

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