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Diese vogtländischen Zwillinge lieben Pferde: Eine der Schwestern hat das Hobby zum Beruf gemacht – im Landgestüt Moritzburg. Gerade hat sie ausgelernt als Gestütswärter und tut, wovon viele (Mädchen) träumen.
Auerbach/Plauen – „Ich bin jetzt Pferdewirt – Klassische Reitausbildung“, sagt Vanessa Ebert aus Auerbach, die im März ihre Ausbildung beendet hat mit einem zweiwöchigen Prüfungsmarathon im westfälischen Warendorf – mündlich, schriftlich, praktisch.
„Mein Großvater Christoph Ebert aus Dorfstadt hatte zu DDR-Zeiten mit Shetland-Ponys angefangen und heute züchtet er auch Trakehner und Deutsche Sportpferde“, berichtet die 21-jährige Vanessa, die nach eigenen Worten als Sechsjährige auf einem Reitpony mit dem Turniersport angefangen hat – und gleich mit Springreiten.
Auch Zwillingsschwester Annika ist von klein auf in die Vierbeiner verliebt; die Studentin für „Management im öffentlichen Dienst“ betreibt die Reiterei als Hobby – und wurde mit der Deutschen Nationalmannschaft der Jungreiter jüngst Mannschaftszweiter bei einem Turnier in Tschechien. Zur Familie gehört auch der 17 Jahre ältere Bruder Sebastian. Er reite zwar nicht, beherrsche jedoch ebenfalls viele Pferdestärken – als Hubschrauberpilot bei der Bundeswehr.
Wie bekommt man eine der Hand voll Lehrstellen im Sächsischen Landgestüt Moritzburg, das dem Freistaat Sachsen gehört? Vanessa Ebert: „Geschadet hat sicher nicht, dass ich mit Pferden groß geworden bin. Der damalige Landstallmeister Dr. Görbert hat mich angefragt. Der gute Ruf hat sicher nicht geschadet, den mein Opa in der sächsischen Pferdezucht hat.“
Gute Voraussetzungen hatte Vanessa zudem durch ihr Fachabitur, abgelegt am Beruflichen Gymnasium in Rodewisch. „Normalerweise lernt man vier oder fünf Jahre – ich war nach zwei Jahren fertig.“
Leicht sei es anfangs allerdings nicht gewesen, berichtet die junge Frau. „Lehrjahre sind keine Herrenjahre: Drei Monate musste ich Rasen kratzen, sprich: war zur Geländepflege eingeteilt. In der Nacht habe ich manche Träne vergossen, aber das strenge Regime holt einen zurück auf den Boden der Tatsachen.“
Vanessa Ebert und die anderen Gestütswärter kümmern sich in Moritzburg um 80 Deckhengste und 70 weitere (Schul- und Verkaufs)Pferde. „Ich betreue sechs bis acht Pferde. Ich muss putzen und ausmisten, bin verantwortlich fürs Füttern und die Gesundheitsvorsorge, fürs Bewegen und Trainieren.“
Und im Auftrag des Landgestüts nimmt Vanessa Ebert an Wettkämpfen teil – am vergangenen Wochenende startete sie mit Holsteiner-Hengst Carivari beim Reit- und Springturnier in Jößnitz. Auch Zwillingsschwester Annika trat an – für den RRSV Freizeitpark Plohn.
Mit der Teilnahme an den Turnieren, wird auf die Moritzburger Deckhengste aufmerksam gemacht – eine intelligente Art der Werbung; die Hengste stehen zeitweise auch in Deckstationen in Sachsen und Thüringen und eine davon befindet sich in Plohn bei Lengenfeld.
Vanessa Ebert hat konkrete Vorstellungen, wie es weitergeht: „Ich sammle Berufserfahrung. Nach zwei Jahren könnte ich mit der Ausbildung zum Pferdewirtschaftsmeister beginnen. Ich glaube, das wäre was. Und ich würde gern wieder Fuß fassen im Turniersport und anknüpfen an meine Leistung von 2016, wo ich Teilnehmerin bei den Deutschen Meisterschaften war in meiner Altersklasse.“
Und privat? Hat sie schon einen Freund? Vanessa Ebert lächelt – und zeigt auf Carivari: „Den hier.“ ufa
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